Kirchenmusik als Beruf
Musik bereichert, berührt und bewegt – ob im Gottesdienst, bei kirchlichen Feiern oder im Gemeindeleben. Als Kirchenmusikerin und Kirchenmusiker gestalten Sie die kirchenmusikalische Arbeit in der Gemeinde und tragen dafür die Verantwortung.
Kirchenmusik ist schön. Kirchenmusik berührt mein Herz. Sie tröstet mich, wenn ich traurig bin. Oder sie lässt mich vor Freude tanzen. So führt mich Kirchenmusik über mich hinaus, lässt mich etwas von Gottes Liebe spüren und ungeahnte Gemeinschaft erleben.
Die Musik – klassisch und populär – hat in der Verkündigung und in der Ausgestaltung der gottesdienstlichen Liturgie (Sammlung, Lob, Klage, Anbetung etc.) einen wichtigen Stellenwert. Darüber hinaus hat sie eine wichtige Funktion im Gemeindeaufbau. Dies setzt eine intensive Auseinandersetzung der Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker mit den Inhalten der Gottesdienste und Feiern sowie mit dem kirchlichen Gemeindeleben voraus.
Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker sind kompetente Allrounder. Sie haben Freude an der Arbeit mit verschiedenen Zielgruppen und in den unterschiedlichsten gemeindlichen Zusammenhängen.
Grundlage Berufsbild
Kompetenzstrukturmodell für Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker
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Kirchenmusik-Berufe
Das Kantorat umfasst die musikalische Betreuung der Gemeinde auf der Basis des Singens und des instrumentalen Musizierens in Gruppen. Als Kantorin oder Kantor wird eine Chorleiterin, ein Chorleiter mit Kantoratsdiplom anerkannt. Die Aufgaben gehen über jene der Chorleitung hinaus.
Was gehört zu den Hauptaufgaben?
- Vorbereitung und Durchführung von chorischer Mitwirkung und Einbezug der singenden Gemeinde in Gottesdiensten
- Singveranstaltungen mit der Gemeinde oder einzelnen Gruppen
- kirchenmusikalische Anlässe wie Morgen- und Abendmusiken
- Tagzeitengebete (z.B. Vesper)
- Konzerte
- Aufbau und Leitung von Kinder-, Jugendchören sowie von Instrumentalgruppen.
Kantorinnen und Kantoren engagieren sich neben regelmässigen Proben auch in Singwochenenden und -wochen. Im Zentrum der Singleitung steht die Pflege des Gemeindegesanges bei dafür geeigneten Anlässen (Offene Singen), in verschiedenen Gemeindekreisen, in Jugend- und in Gemeindegottesdiensten.
Wie werde ich Kantorin oder Kantor?
- Für die Eignungsprüfung zum Studium wird in der Regel eine Matura (oder Lehramtsabschluss) vorausgesetzt.
- Zum Kantorat führt ein Doppelstudium (Hauptfach Kantoratsführung und Instrumental- bzw. Gesangshauptfach). Es umfasst mindestens zehn Semester.
Die Organistin oder der Organist begleitet verschiedene Gottesdienste und Feiern musikalisch.
Was gehört zu den Hauptaufgaben?
- Musikalische Gestaltung von Gottesdiensten und Feiern
- Vorarbeiten für Programme, Literatursuche, Arrangements für spezielle Gottesdienste
- Organisation des musikalischen Kirchenlebens
- persönlichem Üben und Proben mit Chören, Solistinnen und Solisten
- Planung und Organisation von kirchenmusikalischen Veranstaltungen und Konzerten

Für die Kirche arbeiten
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