Sozialdiakonie als Beruf

Menschen unterstützen, sie in unterschiedlichen Lebenssituationen begleiten, sie befähigen: In der Sozialdiakonie steht unsere Kirche im Alltag. Praktisch und konkret. Ein spannendes Berufsfeld an der Schnittstelle zwischen Kirche und Gesellschaft.  

«Die Kirche ist nur Kirche, wenn sie für andere da ist. Sie muss an den weltlichen Aufgaben des menschlichen Gemeinschaftslebens teilnehmen, nicht herrschend, sondern helfend und dienend. Die Kirche ist kein Selbstzweck.»
Für andere da sein, in menschlicher Gemeinschaft, helfend: Dietrich Bonhoeffer (1906-1945) bringt in diesem Zitat die kirchliche Sozialdiakonie auf den Punkt.

Sich den Menschen zuwenden

Möchten Sie sich im kirchlichen Kontext für die Verbesserung der Lebensqualität einzelner Menschen, Gruppen und des ganzen Gemeinwesens einsetzen? Unterstützen und beraten Sie gerne Menschen in ihren Lebenssituationen und Lebensübergängen? Sind Ihnen Werte wie Mitmenschlichkeit, Achtsamkeit, soziale Verantwortung, Teilhabe und Solidarität ein Anliegen?

Dann sind Sie in der Sozialdiakonie genau richtig. Sozialdiakoninnen und Sozialdiakone bewegen sich an der Schnittstelle von Kirche und Gesellschaft und begründen ihre Arbeit sozialfachlich und kirchlich-theologisch.

Menschen begleiten und befähigen

Als Sozialdiakonin oder Sozialdiakon aktivieren und befähigen Sie Einzelne und Gruppen, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen und es mitzugestalten. Sie begleiten Menschen unterschiedlichen Alters, unterschiedlicher Kulturen und Milieus - mit vielfältigen Bedürfnissen und Erwartungen. Dabei sind Sie nicht allein unterwegs, sondern arbeiten mit vielen weiteren Akteuren und Freiwilligen vor Ort zusammen und pflegen die lokalen und regionalen Netzwerke.

Sich für Menschen engagieren – sozial und theologisch

Wenn Sie neben der sozialen Qualifikation eine theologische Qualifikation erlangt haben, können Sie sich vom Kirchenrat beauftragen lassen. Die Beauftragung ist jedoch keine zwingende Voraussetzung für eine Anstellung.

Ihr Weg zum Beruf als Sozialdiakonin oder Sozialdiakon:

Die Basis bildet die «doppelte Qualifikation». Dazu gehören:

  • Ein Abschluss einer Höheren Fachschule in Sozialpädagogik oder einer Fachhochschule in Sozialarbeit
  • Eine kirchlich-theologische Qualifikation
  • Sie sind Mitglied in einer Mitgliedskirche des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes oder einer kantonalen kirchlichen Körperschaft

Ansprechpersonen

zhref.ch Extranet

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