Zukunft Inklusion: Verletzlichkeit spürbar machen
Im Ausstellungsprojekt «Kunst und Inklusion» zeigen Kunstschaffende mit und ohne Behinderung ihre Werke. Die Ausstellung will die Wahrnehmung der Gesellschaft von Werken aus Ateliers für Menschen mit Behinderung fördern, sie findet im Rahmen der Aktionstage «Zukunft Inklusion» statt.
Die Schweizer Bildhauerin Maja Thommen stellt dreizehn grosse Kelche verteilt im Kirchenraum aus. Die dreizehn unterschiedlich gestalteten Kelche erinnern an die persönlichen Einschränkungen und Hindernisse. In der Bildsprache der farbigen Zeichnungen von Ariane Gähler aus dem Kunstatelier der Klinik Rheinau finden sich vielfältige spirituelle Symbole, wie Kreuze, Kerzen und Kelche, die in Dialog mit den plastischen Kelchen treten.
Die bunten Vögel auf den Gouachen von Sandra Buholzer (Werkstatt Zürcher Eingliederung) scheinen sich zu fragen, wer sie sind und auf welchen Baum sie fliegen sollen? Ins Paradies vielleicht? Die Tier- und Pflanzenzeichnungen von Thierry Bouvard (EPI Wohnwerk) beruhen auf seinen ausserordentlichen Fähigkeiten, diese nach der direkten Begegnung, detailliert zeichnerisch zu gestalten.
In allen Werken wird der Mensch spürbar in seiner Verletzlichkeit, aber auch in seiner Fähigkeit, sich zu wandeln.
Vernissage: Donnerstag, 16. Mai, 18 Uhr Mitwirkung: Veronika Kuhn, Kuratorin, Dominik Zehnder, Kirchenrat und Pfrn. Kathrin Rehmat, Musik: Daniel Schneider, Saxophon, mit Apéro
Führung durch die Ausstellung: Mittwoch, 22. Mai, 16 Uhr Mit Veronika Kuhn, Thierry Bouvard zeichnet in der Ausstellung
Kunst-Gespräch: Mittwoch, 29. Mai, 18 Uhr Mit Maja Thommen über ihre Werke «Kelche», Sandra Buholzer über ihre gemalten Vogelbilder, André Bouvard, Vater von Thierry Bouvard, Franziska Hinderer, Kunstvermittlerin Zürcher Eingliederung, Pfrn. Kathrin Rehmat, Moderation: Veronika Kuhn, anschliessend Apéro
Finissage: Donnerstag, 13. Juni um 18 Uhr
Zugänglichkeit
Wir gestalten und leben Kirche gemeinsam
Unter Inklusion verstehen wir, dass Menschen mit und ohne Beeinträchtigung Kirche gemeinsam leben und gestalten können. Dafür schaffen wir Begegnungsräume und lassen uns auf ein neues «Wir» ein.