„Denn sie reden nicht, was dem Frieden dient.."
Mit großer Bestürzung muss das Moderamen des Reformierten Bundes zur Kenntnis nehmen, dass die in seiner kürzlich veröffentlichten Stellungnahme zum Konflikt zwischen Russland und der Ukraine geäußerten Befürchtungen nun Wirklichkeit geworden sind. Der Angriff auf die Ukraine ist ein weiterer Bruch des Völkerrechts. Russland muss seine militärischen Aktionen sofort einstellen. Unsere Gedanken und Gebete sind bei den Menschen in den Kriegsgebieten. Wir bitten alle Gemeinden des Reformierten Bundes um ihre Fürbitte in Friedensgebeten und Gottesdiensten und ermutigen, die Kirchen auch zum stillen Gebet tagsüber zu öffnen.
Friedensgebet
Gott, du siehst die Schwachheit, / die sich hinter all der nackten Aggression verbirgt. / Gott, du spürst die Angst / in Augenblicken großer Hilflosigkeit. / Heile den kriegerischen Wahnsinn / und schütze alle, die jetzt in Gefahr sind. / Nimm die vergifteten Gedanken aus den Köpfen, / dass Stärke mit militärischer Macht gleichzusetzen sei. / Stärke die Solidarität unter uns. / Stärke diejenigen, / deren Ziele Schutz und Respekt sind. / Wir bitten nicht nur für die, die uns nahe sind, / sondern für alle Menschen, / mit denen wir uns gemeinsam nach einer besseren, / einer friedlicheren Welt sehnen. / Amen / (nach einem Gebet der Kommunität von Corrymeela).
Kathrin Oxen, Moderatorin Ref. Bund e.V.