Frauen und Reformation
Leider sind uns nur wenige schriftliche Zeugnisse von Frauen aus jener Zeit erhalten geblieben. Aber diese und die Schriften ihrer Ehemänner und Brüder, ihrer Freunde und Feinde, geben spannende Einblicke in das Leben und das Engagement von eindrücklichen Persönlichkeiten. Einige von ihnen haben Streitschriften verfasst, gepredigt, sich aktiv in theologische und politische Diskussionen eingemischt. Andere haben Flüchtlinge beherbergt, Kranke gepflegt und Schulen auch für Mädchen gegründet.
Hilfreiche Links mit vielen Informationen und Materialien, auch Literaturlisten zum Thema:
- http://frauen-und-reformation.de/ mit Europakarte von fünf Jahrhunderten und Frauenportraits zum Anklicken, Buchtipps, Materialien für Schule und EB.
- https://www.500-jahre-reformation.ch/ Zahlreiche Portraits von Frauen, Hörbücher zum Bestellen und Downloaden.
- http://www.frauenundreformation2017.at/ Virtuelle Lernplattform mit vielen Infos.
- https://www.luther2017.de/de/wiki/frauen-bewegen-die-kirche-seit-luthers-zeiten/.
Bücher, Broschüren und Materialien:
- Rebecca Giselbrecht, Sabine Scheuter: Hör nicht auf zu singen. Zeuginnen der Schweizer Reformation, TVZ Zürich 2016.
- Sonja Domröse: Frauen der Reformationszeit: Gelehrt, mutig und glaubensstark, Göttingen, 3. Aufl. 2014.
- Ursula Koch: Verspottet, geachtet, geliebt – die Frauen der Reformatoren, Neukirchen 2015.
- Christoph Sigrist: Anna Reinhart und Ulrich Zwingli: Von der Tochter eines Gastwirts zur Frau des Reformators, 2017.
- Broschüre der Evang. Landeskirche in Baden: Mutig, klug und überzeugend. Frauen der Reformation (nicht nur) im Südwesten.
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frauen forum 2017/ 3, April / Mai: Die Bewegung der Reformation hatte Frauen zu bisher unbekanntem Einfluss verholfen. Ganz besonders deutlich wurde das durch die Pfarrfrauen, die eine neue Lebensweise in der Kirche gestalteten. Von ihnen berichtet das Heft 3 der Zeitschrift frauen forum, aber auch von anderen Frauen, die sich in der schweizerischen Reformation und bis in unsere Zeit auf vielfältige Weisen für ihre Kirche engagierten. Die Schriftstellerin Claudia Storz zum Beispiel verfasste nach originalen Quellen ein Streitgespräch zwischen der ehemaligen Nonne Marie Dentière und Jeanne de Jussy, einer Äbtissin. Ein anderer Beitrag handelt von der Hugenottin Marie Durand, die für ihren Glauben jahrzehntelange Haft auf sich nahm.
Die Einzelnummer „Reformierte Frauen“ kostet Fr. 7.–, ab 20 Ex. Fr. 6.-, ab 50 Ex. Fr. 5.- plus Versandspesen.
Bezugsquelle: Geschäftsstelle frauen forum. – Margrit Holstein – Hagenbachstrasse 7 – 4052 Basel.
Artikel:
- Notabene 1/2017, S. 10/11.
- Notabene 6/2014, S. 11/12.
- Rebecca Giselbrecht: „Wybsbilder“ in Zürich; in: "Orte der Reformation" – Zürich. TVZ Zürich 2016, S. 50/51.
- Susanne Kahl-Passoth: "Gleichberechtigung der Frauen", in: "Impulse der Reformation". Springer VS, 2017, S. 83 ff.
- Artikel (Schaffhauser Nachrichten): "Die Frauen und die Reformation", 30. Januar 2017.
- Catherine McMillan für den «Verein 500 Jahre Zürcher Reformation»: «Hier ist weder Mann noch Weib»: Lesen und Schreiben als emanzipatorischer Akt, 08. Mai 2017.
- "Lange vergessen: die Frauen der Reformation", beim SRF, 30. Oktober 2017.
Führungen:
- "Frauen der Zürcher Reformation", vom Verein Frauenstadtrundgang Zürich.
Veranstaltungen:
- Frauenkonferenz SEK
- Update-Veranstaltung zum Reformationsjubiläum: Filmrollen und die Rolle der Frau in der Reformation. Ein Gespräch zum Kinofilm "Zwingli".