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Ausstellung «Gelebte Reformation»

Barmer Theologische Erklärung

Wanderausstellung zur Barmer Theologischen Erklärung

Im Mai 1934 verabschiedete die Synode der Bekennenden Kirche die Barmer Theologische Erklärung. Mit den hierin formulierten sechs Thesen grenzten sich die 139 Synodalen von der Vereinnahmung der Evangelischen Kirche durch den Nationalsozialismus ab. In der fünften These finden sich beispielsweise grundlegende bis heute massgebliche Überlegungen zum Verhältnis von Kirche und Staat.

Die Wanderausstellung mit dem Titel „Gelebte Reformation - Die Barmer Theologische Erklärung" bietet dazu einen Einblick in die Thematik selbst, das historische Ereignis  1934 und das Wirken wichtiger Personen dieser Zeit. In 18 Modulen werden Ausstellungsbesucherinnen und –besucher eingeladen, sich ausgehend von diesem Teil der Geschichte mit der Frage zu beschäftigen: Welche  Orientierung gibt der Glaube für das Leben in der Gegenwart? Im Ringen um Antworten auf diese Frage kann die Barmer Theologische Erklärung heute ihre Kraft entfalten und herausfordern. 

Ausstellungsinhalte

Kernstück der Präsentation ist das dreiseitige Dokument der Barmer Theologischen Erklärung, das als Faksimile in herausgehobener Form ausgestellt wird. Um dieses Zentrum gruppieren sich hinführende sowie bis in die Gegenwart weiterleitende Themenbereiche: 

1. Prolog - Reformation
2. Die evangelische Kirche im Deutschen Reich
3. Die Bekenntnissynode von Barmen 
4. Die Bekennende Kirche nach Barmen – Der Kirchenkampf
5. Die Barmer Theologische Erklärung nach 1945
6. Der internationale Einfluss der Barmer Theologischen Erklärung in der Ökumene
7. Gegenwärtige Herausforderungen

Entstehung und Bedeutung der Barmer Theologischen Erklärung sowie der Kirchenkampf der Bekennenden Kirche im historischen Kontext der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft bilden einen erkennbaren Schwerpunk der Präsentation. Die unmittelbare Vorgeschichte und die Wirkungsgeschichte der Barmer Thesen nach 1945 werden in exemplarischer Form ausgeführt. Die Barmer Theologische Erklärung ist bis heute lebendiges Zeugnis und dauerhafter Anspruch. Thema des letzten, in der Gesamterzählung nochmals besonders hervorgehobenen Ausstellungsbereichs ist deshalb die Relevanz der reformatorischen Bewegung angesichts gegenwärtiger Fragestellungen und Herausforderungen. Als Forum werden Anreize zu Diskussionen geboten: Welche Fragen bewegen Christinnen und Christen heute? Wie muss sich Kirche in einer immer stärker vernetzten und durch drastische Veränderungen geprägten Welt als Gemeinschaft positionieren? Wo muss sie Verantwortung übernehmen? Welche Orientierung gibt der Glaube und welche konkreten Handlungsimpulse sind denkbar? 

Technische Rahmendaten

Für die Aufstellung der Ausstellungsmodule und sonstigen Elemente wird ein Raum mit einer bespielbaren Fläche von 80 bis 100m² bei einer Deckenhöhe von mind. 2,60 m benötigt. Zudem sind ausreichend grosse, möglichst ebenerdige Zugänge und eine belastbare Stromversorgung (Medien und Beleuchtung) erforderlich. Den Aufbau der Module sowie die Inbetriebnahme der Ausstellungsmodule und Medienstationen übernimmt die auf diesen Bereich spezialisierte Fa. Schelm und Sohn. Eine technische und ästhetische Qualitätssicherung wird gewährleistet.

Die Kosten für den Auf- und Abbau werden nach vorheriger Klärung vom Veranstalter getragen. Die Ausleihe der Ausstellung ist kostenlos. 

Kontakt: 
Evangelische Kirche im Rheinland
Landeskirchenamt
Pfr. Martin Engels
martin.engels@ekir.de
0211-4562 401