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Verwandtschaft Zwinglis

Zwingli hatte vier Brüder: Hans, Heinrich, Wolfgang und Bartholomäus.

In Zürich erlosch die männliche Linie Huldrych Zwinglis schon anfangs 17. Jh. Der Reformator hinterliess bei seinem Tod vier Kinder. Das jüngste starb wenige Zeit nach dem Tod des Vaters, und der eine Sohn erreichte nur gerade das 15. Lebensalter.

Ulrich (1528-1571) und Regula (1524-1565) hingegen heirateten und hatten beide eigene Kinder.

Der Sohn des Reformators hatte zwei Söhne, Rudolf und Ulrich (III.). Weil beide keine männlichen Nachkommen hinterliessen, war der Mannesstamm mit ihrem Ableben bereits erloschen.

Die meisten Nachkommen des Reformators sind auf Regula Zwingli zurückzuführen. In der achten Generation (18. Jh.) waren dies nicht weniger als 223 Familien. Der Historiker W.H. Ruoff errechnete, dass um 1930 mehrere Zehntausende Nachkommen des Reformators aus dieser Linie lebten.

Ein weiteres Geschlecht mit dem Namen Zwingli ist in Elgg anzutreffen. Die Urahnin der dortigen Zwinglis ist eine Vren Zwingli im 16. Jh.. Woher diese kam, ist bis heute nicht abgeklärt.

Der Name Zwingli und Ableitungen davon (sprachliche Anpassungen) sind heute in aller Welt anzutreffen. In den Vereinigten Staaten, wo ein lebhaftes Interesse an der Familiengeschichte vorhanden ist, sind auch genealogische Nachforschungen zum Zwingli-Clan gemacht worden. Eine Nachkommin mit Namen Swengel erzählt im Buch „Threads of Life“ ihre Familiengeschichte auf eigenwillige Weise. Gott habe in einer langen Linie von Generationen gewirkt, bis die ausgewanderten Zwinglis schliesslich in der Neuen Welt ihr Ziel gefunden haben: bürgerliche und religiöse Freiheit...

Ch. Scheidegger am 19. Mai 2001 (bearb.)