Zum Todestag, am Sterbeort: Zwingli – Was bleibt?
- https://www.zhref.ch/themen/reformationsjubilaeum/agenda/zum-todestag-am-sterbeort-zwingli-was-bleibt
- Zum Todestag, am Sterbeort: Zwingli – Was bleibt?
- 2019-10-11T18:00:00+02:00
- 2019-10-11T22:30:00+02:00
- Podiumsdiskussion und Filmvorführung «Zwingli» in der Klosterkirche Kappel
- Wann 11.10.2019 von 18:00 bis 22:30 (Europe/Zurich / UTC200)
- Wo Kloster Kappel
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Am 11. Oktober 1531 fand in Sichtweite des Klosters der Zweite Kappeler Krieg statt. Es war ein unseliger, blutiger Sonntag, der den ersten europäischen Religionskrieg markierte. Der Zürcher Reformator Ulrich Zwingli fiel in dieser Schlacht, wurde als Ketzer gevierteilt, verbrannt, seine Asche verstreut. Nichts sollte bleiben von dem, der für so viele eine Hassfigur war.
Ein halbes Jahrtausend danach ist die Welt eine andere und doch: Kriege im Namen der Religion sind immer noch ein Thema.
Das Zwingli-Jubiläumsjahr neigt sich seinem Ende zu. Unzählige Veranstaltungen und Gottesdienste, davon viele ökumenisch, haben sich mit den Ereignissen der Züricher Reformation auseinandergesetzt. Manches Klischee, manches Vorurteil wurde zurechtgerückt. Eine besondere Rolle spielt dabei der Zwingli-Film von Regisseur Stefan Haupt, den allein in der Schweiz mehr als 250‘000 Menschen gesehen haben.
500 Jahre danach steht das Kloster Kappel noch immer. Am Todestag von Zwingli nehmen wir uns am Originalschauplatz Zeit, um zu gedenken, Bilanz zu ziehen und zumindest im Ansatz eine überkonfessionelle Perspektive zu entwickeln: Wie hat sich unser Bild von Zwingli und seinen Gegnern gewandelt? Wozu diente dieser grausame Tod? Was bleibt von Zwingli und «seiner» Reformation, nicht nur für reformierte, sondern auch für katholische Christen und nicht zuletzt für säkulare Zeitgenossen?
Nach der Podiumsdiskussion und einem Apéro riche besteht die besondere Gelegenheit, den Zwingli-Film – noch einmal – in der frühgotischen Klosterkirche zu sehen.
Für Details siehe Programm.