Portrait Tanja Häne
«Ich setze mich ein für die Kirche, weil sie für mich ein Ort der Zuflucht ist und unschätzbar viel zu bieten hat.»
«Ich bin konfessionslos aufgewachsen. Die Fragen nach dem Sinn des Lebens und nach den Werten haben mich aber früh interessiert. Und mich nie ganz losgelassen. Zu glauben gelang mir jedoch lange nicht, auch wenn ich es wollte. Erst vor sechs Jahren begann für mich ein Prozess, der mich auch näher an die Kirche heranbrachte. In jener Zeit lernte ich – auch durch die Begleitung einer Pfarrerin – das Leben Jesu und die Bibel besser kennen. Sie wurde mir zum Rettungsanker. Ich lese bis heute regelmässig darin, erfahre immer neue Sichtweisen, schöpfe Kraft daraus und kann mich auf Jesus und sein Wort berufen.
Mit der Kirche wurde mir ein Ort der Zuflucht geschenkt. Jetzt habe ich die Ressourcen und die Kraft, etwas davon weiterzugeben, damit auch andere Zuflucht erfahren können. Als Kirchenpflegerin bin ich Teil einer bunten Gemeinschaft von Menschen. Das erlebe ich als sehr bereichernd. Die Kirche hat unschätzbar viel zu bieten: im sozialen Bereich, in der Flüchtlingsarbeit, in der Altersarbeit. Kirche ist Bildung pur, setzt ethische Pfeiler. Kirche lebt aber auch von menschlicher Nähe. Kirche muss unmittelbar erlebbar sein, dann kann sie viel bewirken.»
Verfasst im Jahr 2017