Marina Abramović hinterfragt die religiöse Deutungsmacht

Was, wenn Frauen nicht nur abgebildet, sondern selbst zu Schöpferinnen ihrer Darstellung werden? Mit «Four Crosses» schafft Marina Abramović ihre eigene Ikonografie. Ihr Werk trifft auf den nüchternen Kirchenraum der Zürcher Wasserkirche.

Das Angebot an Rollen in der christlichen Tradition lässt frau nicht gerade viel Spielraum. In ihrer Arbeit zeigt sich Marina Abramović in «guten» und «bösen» Posen und hinterfragt damit die Deutungsmacht über die Frau im religiösen Kontext.

Abramovićs Werk trifft auf den nüchternen Kirchenraum der Zürcher Wasserkirche, aus dem im Zuge der Reformation 1524 alle religiösen Darstellungen gewaltsam entfernt wurden.

Die Vernissage findet am 27. November statt und die Ausstellung dauert bis zum 5. Januar. Ausser montags ist sie ist täglich zwischen 15 bis 20 Uhr zu sehen. Am 24. und 25. Dezember bleibt die Ausstellung geschlossen.

Podiumsgespräch über Museen, Kunst und Kirche

Im Rahmen der Ausstellung sprechen Kunsthaus-Kuratorin Mirjam Varadinis und Grossmünster Pfarrer Martin Rüsch über Marina Abramovićs Arbeit, über Kunst ausserhalb des Museums und in der Kirche. Das Gespräch findet am Donnerstag, 5. Dezember statt und beginnt um 18 Uhr.

«Four Crosses» wird im Zusammenhang mit der aktuellen Retrospektive der Künstlerin im Zürcher Kunsthaus gezeigt.

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27. November 2024 – 5. Januar 2025 18:00 – 20:00

Wasserkirche

Limmatquai 29
8001 Zürich